WoW: Blizzard gewährt Insider-Einblicke in "Classic Hardcore"-Umsetzung

WoW: Blizzard gewährt Insider-Einblicke in "Classic Hardcore"-Umsetzung

Wir haben euch die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. In der aktuellen Ausgabe vom WoWCast gewähren uns Lead Software Engineer Ana Resendez und Associate Production Director Clayton Stone Insider-Einblicke in die Umsetzung der neuen Classic-Hardcore-Erfahrung, die am 25. August 2023 ihre Premiere feiern wird. Falls ihr euch das fast 25 Minuten lange Gespräch nicht geben wollt, haben wir euch im Folgenden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

Erkenntnisse vom WoWCast zu Classic Hardcore

  • Dass es für WoW in Kürze offizielle Hardcore-Server geben wird, verdanken wir der Community, die mit ihren Events und Regeln das Fundament für die Hardcore-Erfahrung gelegt haben. Die Begeisterung schwappte auf die Entwickler über, als sie diese Art von WoW-Erfahrung selbst ausprobierten. Schnell war klar: Das sollte offiziell vom Team unterstützt werden, mit neuen Servern und einem offiziellen Set an Regeln.
  • Bevor es dazu kam, hielten die Entwickler jedoch erst ihren Zeh ins Wasser, um die Lage zu checken. Und zwar in Form der Saison der Meisterschaft, in der es die optionale Möglichkeit einer Hardcore-Erfahrung gab, die zudem nicht mit dem endgültigen Tod des Charakters, sondern nur mit einem (entfernbaren) Debuff bestrafte.
  • Als sich Clayton Stone das erste Mal an Classic Hardcore versuchte, reichte es gerade einmal für Level 6. Die Kobolde in einer Mine überraschten den Entwickler mit einem plötzlichen Respawn. Laut Ana Resendez haben Kobolde bisher die meisten Hardcore-PTR-Charaktere auf dem Gewissen. Wir hätten ja auf Murlocs getippt.
  • Wichtig war es den Entwicklern vor allen Dingen, ein Regel-Set für Hardcore bereitzustellen, das für alle Spieler gleichermaßen gilt und fair ausfällt. So soll es auf keinen Fall passieren, dass Spieler ungewollt in eine PvP-Situation geraten. Genauso wenig ist es möglich, harte Elite-Monster nach zum Beispiel Stormwind zu ziehen.
  • Zu den komplett neuen Features gehört das Duell auf Leben und Tod. Auf dem PTR nutzten bereits viele Spieler diese Form des PvPs und organisierten sogar Level-30-Turniere (die Maximalstufe für den PTR) für ihre sterblichen Helden. Was man dabei auch als Zuschauer sofort merkte: Hier geht es um etwas. Diese Art des PvPs hat gleich deutlich mehr Bedeutung als Kämpfe, nach denen man sich sofort wiederbeleben kann.
  • Im Schlachtfeld-PvP machen die Hardcore-Regeln keinen Sinn. Es geht schließlich um Flaggen und Punkte, die erobert werden wollen. Viele Spieler würden sich sehr passiv verhalten und irgendwo verstecken, um irgendwie mit den Belohnungen lebend aus der Nummer rauszukommen. Daher wird auf den Hardcore-Servern nur der Warmode-Modus für die Schlachtfelder verfügbar sein.
  • Die Entwickler sind überrascht, wie viele Spieler nur dank der Hardcore-Option erstmals mit World of Warcraft angefangen haben.
  • Wer auf einem Hardcore-Server stirbt, muss sich nicht für immer von seinem Charakter verabschieden. Es gibt die Möglichkeit, das Opfer kostenlos auf einen normalen Ära-Server zu transferieren.
  • Mit Hardcore-Charakteren in die Raid-Instanzen zu laufen, das wird viele Spieler sicherlich ängstigen. Dank des Wegfalls vom Buff/Debuff-Limit dürften die Kämpfe jedoch einfacher ausfallen als in WoW Classic.
  • Irgendwann nach dem Start von Classic Hardcore möchten die Entwickler eine Option anbieten, um die Nutzung von Auktionshaus, Postfach und Handel einzuschränken.

Quelle: Buffed